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CVJM Mülheim aktuell

Andacht von Jenny Hauber

EM im eigenen Land
Was waren das für aufregende Wochen!

 

Andacht Jenny Hauber

 

Ganz Europa bei uns zu Gast. Jeden Tag gab es neue Videos, die durch sämtliche Sozialen Medien gegangen sind, in denen Fans aus Schottland, den Niederlanden, der Türkei oder sonst wo durch die Straßen ziehen, feiern, ihre Mannschaft anfeuern und neue Freundschaften schließen.


Das waren bewegende Bilder. Mich rührt es immer sehr, wenn Menschen gemeinsam für dieselbe Sache einstehen und mit Herzblut dabei sind. Dabei ist es vollkommen egal, aus welchem Land die Fans kommen. Alle fiebern derselben Sache nach. Da halten zwei schottische Fans auch schon mal den Regenschirm für eine alte Person mit Rollator, damit diese nicht nass wird.


Auch wir im CVJM Mülheim haben in den letzten Wochen Public Vieweing veranstaltet. Dabei kamen in unserem Haus Alt und Jung, Freunde und Fremde und mehr Nationen, als man zählen könnte, zusammen. Und alle saßen oder standen gespannt, warteten ab und lagen sich oft genug gegenseitig in den Armen.


Im Alltag sonst spricht man nicht umsonst immer wieder auch von der „Religion Fußball“. In den letzten Wochen ist mir noch einmal mehr bewusst geworden, warum.


Und dann frage ich mich, ob wir Christen mit derselben Euphorie unseren Glauben leben, wie diese Fußballfans. Ziehen auch wir laute Jubellieder singend durch die Straßen und hüpfen vor Freude von rechts nach links? Gehen auch wir offen auf neue Menschen zu und erzählen gerne von unseren Überzeugungen? Halten auch wir ganz selbstverständlich unseren Schirm auf, um Menschen – die wir nicht kennen – an der Seite zu stehen, wenn sie unsere Hilfe gebrauchen könnten?


Grund genug zur Freude haben wir Christen definitiv! Wir haben einen Gott, der uns nie alleine lässt. Wenn wir ihm vertrauen, wissen wir, dass wir nie allein unterwegs sind. … Moment … kommt mir da mit dem Blick auf Fußball nicht auch eine ganz bekannte Liedzeile in den Kopf? Du kennst sie sicherlich auch: „You‘ll never walk alone.“
Gibt es ein schöneres Versprechen?


Eure Jenny Hauber