OV Schalksmühle

Unser Verein besteht seit nunmehr 140 Jahren, das ist ein Grund zu feiern! Aber es ist auch ein Grund innezuhalten, Gott zu danken und etwas wiederzugeben, von dem was er uns Gutes getan hat.

 

Wir wollten darum raus gehen, Leute ansprechen und uns für das Wohl unserer Gemeinde einsetzen, in der wir als Verein lebendig und aktiv sein dürfen. Wir sehen dies im Alltag als Selbstverständlichkeit, doch ein Blick über den Tellerrand, hinaus in unsere Welt, zeigt, dass es ein Geschenk und ein Privileg ist, 140 Jahre CVJM Schalksmühle zu feiern!  

 Wir haben uns gefreut, dass wir mit einer Müllsammelaktion 25 Schalksmühlerinnen und Schalksmühler motivieren konnten, sich uns anzuschließen und in unserer Gemeinde Müll aufzulesen. Wir haben uns der, wenn nicht größten Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt angeschlossen, die sich zur Beseitigung von Umweltschmutz zusammengeschlossen hat: dem World Cleanup Day. Die gesammelte Müllmenge wurde eifrig protokolliert und sortiert.

Wir waren erschüttert über die Mengen, die wir sammeln konnten, …durften, … mussten?

 

Wir haben allein im Ortskern über 30 kg Müll und 2700 Kippen aufgelesen! Wusstest du, dass eine einzige Zigarettenkippe bis zu 40 Liter Wasser verseucht? Mal ehrlich, hast du dir darüber jemals Gedanken gemacht? Uns war dies nicht bewusst und es hat uns sehr erschüttert! Schnell waren sich alle einig: Wir sammeln wieder!

 

Der Festgottesdienst rundete das Wochenende ab. Bettina vom Brocke nahm in der Festpredigt Bezug auf das Motto unseres Festes: „Denn siehe, es WAR gut!“ Sie wählte eindrückliche Worte, die ausdrücken, dass neben dem Müll, den wir produzieren auch der soziale Müll unsern Alltag prägt und auf uns lastet. Das Bild, das sie wählte, war sehr einprägsam: Jesus, der Müllschlucker, der den Müll auf unseren Seelen aufsammelt. Ein krasses Bild! Kann man das so sagen? Ja – das kann man, finde ich. Denn das tut er, uns die Sünden abnehmen und damit unsern Müll auf sich zu nehmen. Nachhaltiger geht wirklich nicht mehr! 

„Sucht die Gemeinschaft zueinander“, riet uns unser Jubilar Joachim Wohlrath.

Gemeinschaft, ja, die macht den CVJM aus und ruht nachhaltig auf unseren Seelen! Wir leben Gemeinschaft und für uns als Christen und CVJMer ist es gut zu wissen, dass Jesus uns annimmt und liebt, unsern Müll auf sich nimmt, damit wir leben können. Das ist ein wunderbares Geschenk, dessen wir uns als Christen sicher sein dürfen und das uns vereint. Aber es ist wichtig, dass wir nicht unter uns bleiben, sondern aktiv nach außen gehen und unsere Komfortzone zu verlassen, wenn wir unsern Glauben nachhaltig, wie es im modernen Deutsch so schön heißt leben möchten. Wir wollen dies im Blick halten und die Herausforderungen unserer Zeit annehmen. 70 Jahre sind Joachim und Hans-Hermann bereits Mitglieder in unserm Verein und wir freuen uns, dass wir ihre Mitgliedschaft gemeinsam feiern durften. Ebenso wurden Christina Gieselmann, Sebstian Schaufert und Sebastian Amonat im Rahmen des Gottesdienstes für ihre jeweils 20jährige Mitgliedschaft geehrt. Wir danken allen Jubilaren für ihre treue Unterstützung, ihr ehrenamtliches Engagement und ihre Mitgliedschaft.

 

 Mit der Kollekte des diesjährigen Jahresfestgottesdienstes möchten wir die weltweite Organisation World-Cleanup-Day unterstützen, um in Schulen die Dringlichkeit um den Umweltschutz zu thematisieren.

 

Das diesjährige Fest endete traditionell in einem gemeinsamen Festmahl in den Räumen des Gemeindezentrums. Unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gewünscht, dass wir gesund essen, und Körper Geist und Seele gemeinsam wirken zu lassen. Ich finde es bemerkenswert, dass die „jungen Leute“ dies offen äußern. Darum verzichten wir auf Fleisch und achten auch zum Jahresfest auf gesunde Kost für Körper, Geist und Seele. In diesem Jahr bekochten uns Heribert Rose und Christoph Wohlrath mit einem köstlichen Kürbis-Chili mit viel Gemüse und Vitaminen! 

 

Wir freuen uns auf das neue Vereinsjahr, das vor uns liegt, die Herausforderungen, die uns geschenkt werden.